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Aktuelle Informationen der Bezirksvereinigung Essen

Ehrung des Schiedsmannes Klaus Kottenberg

Am 05.12.2022 wurde Herrn Klaus Kottenberg durch den Justizminister unseres Landes Herrn Dr. Limbach geehrt.

Anlass des Festaktes war der Internationale Tag des Ehrenamtes. Herr Kottenberg wurde als langjährig und erfolgreich tätiger Schiedsmann zusammen mit anderen Bürgern wegen seines besonderen ehrenamtlichen Engagement in der Justiz ausgezeichnet.

Neue Schiedsperson gewählt

Frau Stephanie Dethier wurde von der Bezirksvetretung VI als neue Schiedsfrau gewählt.

Sie wird den bereich Katernberg West, Stoppenberg übernehem

Frau Dethier ist im Stadtteil nicht unbekant da sie Ehrenamtlich sehr angagiert ist.

Keine Frühjahrsveranstaltung 2020, trotzdem Ehrungen für Essener Schiedspersonen

Die traditionelle Frühjahrsveranstaltung unserer Bezirksvereinigung fällt dieses Jahr aus gegebenem Anlass aus.  Vorgesehen war, gemeinsam mit Vertretern der örtlichen Politik, dem Rechtsamt und der Amtsgerichte, neben einem Schulungsvortrag und Besichtigung des "Blücherturm" in Rellinghausen im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens auch verdiente Mitglieder unserer Bezirksvereinigung zu ehren.

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen! Also wurden den geehrten Personen die Auszeichnungen, inklusive einer schriftlichen Kurz-Laudatio, per Post übersandt.

Auf diesem Weg möchten wir der Öffentlichkeit die Geehrten nun vorstellen. Der Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen -BDS- e.V. verleiht

Ehrennadel in Altsilber an:

Klaus Kottenberg. Schiedsmann seit 1984 und somit Essens dienstältester Schiedsmann. Er ist bereits Träger der Treuemedaille in Bronze und Silber, Verdienstkreuz am Band des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und Gregoriusorden II. Klasse des Vaikans.

Manuela Molitor. Schiedsfrau seit 2000. Beisitzerin im Vorstand der Bezirksvereinigung Essen. Ehemaliges Mitglied des Medienbeirats der Bundesvereinigung. Sie ist Trägerin der Treuemedaille in Bronze, Ehrennadel in Bronze und der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundsrepublik Deutschland.

Dr. Helmut Krautschneider. Schiedsmann seit 2004. Seit 2011 Kassenrevisor unserer Bezirksvereinigung.

Ehrennadel in Bronze an:

Johannes Brodmann. Schiedsmann seit 2007. Ehemaliger stelvvertretender Vorsitzender der Bezirksvereinigung. Seit 2018 Beisitzer im Vorstand. Träger der Treuemedaille in Bronze.

Gerhard Koch. Schiedsmann seit 2010. Stellvertretender Vorsitzender und Praxisanleiter unserer Bezirksvereinigung.

Stefan Hagemann. Schiedsmann von 2007 bis 2019. Seit 2016 Vorsitzender unserer Bezirksvereinigung. Träger der Treuemedaille in Bronze.

 

Herzlichen Glückwunsch den Geehrten!

Neuer Schiedsmann für den Essener Norden

Markus Gosdzik ist neuer Schiedsmann. Die Bezirksvertretung V hat Markus Gosdzik zum neuen Schiedsmann für Altenessen-Nord, Karnap und Vogelheim gewählt. Die Neuwahl war notwendig geworden, nachdem die Amtsvorgängerin, Claudia Marks, aus gesundheitlichen Gründen das Amt im vergangenen Herbst niedergelegt hatte.

Den Karnaper Bürgern ist Markus Gosdzik kein Unbekannter. Er ist Vorsitzender des Bürgervereins Karnap e.V.

Mit seinem neuen Ehrenamt steht er den Bürgern seines Schiedsamtsbezirks ab dem 01.04.2020 mit Rat und Tat bei der Streitschlichtung zur Verfügung.

Zu erreichen ist der neue Schiedsmann telefonisch unter 0175- 280 36 82.

Manuela Molitor erhält Bundesverdienstmedaille

Im Rahmen einer Feierstunde im Justizministerium NRW überreichte Landesjustizminister Peter Biesenbach die ean Manuela Molitor, Schiedsfrau aus Altenessen-Süd. Frau Molitor ist die erste Frau, welche in Essen für ihre Verdienste als Schiedsfrau mit dem Verdienstorden der Bundsrepublik Deutschland ausgezeichnet wurde.

In seiner Laudatio betonte Minister Biesenbach, dass er in seiner Amtszeit erst vier Personen die hohe Auszeichnung des Bundespräsidenten habe aushändigen dürfen. Davon drei Auszeichnungen an Schiedspersonen.

Biesenbach: "Gerade dadurch, dass die Voraussetzungen für die Verleihung des Verdienstordens in den vergangen Jahren verschärft worden sind wird deutlich, wieviel stolzer Frau Molitor auf die Verleihung der Bundesverdienstmedaille sein kann (...)"

In ihren Dankesworten betonte Manuela Molitor: "... Ich bin dankbar dafür, dass ich mich viele Jahre für meine Werte einsetzen konnte. Das hat mich in meiner persönlichen Entwicklung gestärkt und zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin!"

 

Die Mitglieder der Bezirksvereinigung Essen gratulieren Manuela Molitor zur Verleihung des Ordens und freuen sich, auch weiterhin auf ihre Mitarbeit im Schiedsamt Essen bauen zu können.

Ausstellung in der VHS-Essen beendet

Vom 02.09. bis heute informierte eine Ausstellung in der Essener Volkshochschule über die 140jährige Erfolgsgeschichte des Essener Schiedsamtes. Neben 16 grossformatigen Plakaten wurden in insgesamt vier Vitrinen Exponate aus dem Schiedsamtswesen (Dienstschilder, Siegel, Amtsbücher, Protokollbücher, Fachliteratur usw.) dem interessierten Besucher gezeigt.

Zahlreiche Rückmeldungen aus dem Besucherkreis an unsere Bezirksvereinigung bestätigten uns den informativen und kurzweiligen Gehalt der Ausstellung. 

Wir danken allen Besuchern unserer Ausstellung für ihr Interesse und den Bürgerinnen und Bürgerinnen für das in uns gesetzte Vertrauen in unsere Tätigkeit als Streitschlichter. Unser Dank gilt insbesondere auch der VHS für die Unterstützung und Hilfestellung bei der Durchführung der Ausstellung.

Schiedsmann legt Amt nieder

Die Amtszeit für den Schiedsmann des Bezirks Steele/Kray (Herr Hagemann) endet am 31.10.2019. Bis zur Wahl und Vereidigung einer neuen Schiedsperson vertritt Herr H. Jürgen Schwarz den Bezirk.

Schiedsfrau Claudia Marks hat ihr Ehrenamt niedergelegt

Claudia Marks, Schiedsfrau in Altenessen-Nord, Karnap und Vogelheim, hat ihr Ehrenamt vorzeitig niedergelegt. Die Bezirksvereinigung Essen im Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen dankt Frau Marks für Ihr Engagement als Schiedsfrau in Essen und ihr Wirken innerhalb unserer Vereinigung.

Bis zur Neuwahl einer Schiedsfrau oder Schiedsmanns wird der Bezirk von Schiedsfrau Manuela Molitor vertreten.

Ausstellung "140 Jahre Schiedsamt in Essen" in der Volkshochschule

Von heute an bis zum 10.10.2019 läuft in der Volkshochschule-Essen unsere Ausstellung über die 140jährige Geschichte des Schiedsamtswesens in Essen.

Ort: VHS-Essen, Burgplatz 1, 1. Etage. Kostenlosr Eintritt, Montags - Freitags, 8:30-11:00 und 16:00-20:30 Uhr

Ehemaliger Altendorfer Schiedsmann gestorben

Die Bezirksvereinigung Essen trauert um den ehemaligen Altendorfer Schiedsmann Heinrich Bauer, welcher am 05.07.2019 im 98. Lebensjahr verstorben ist.

Heinrich Bauer begnn seine Tätigkeit als Schiedsmann für Altendorf im Jahre 1977. Neben politischen und weiteren Ehrenämtern versah er den Dienst als Schiedsmann 35 Jahre lang. Kaum eine Essener Schiedsperson war länger im Dienst als Heinrich Bauer.

Für sein ehrenamtliches Engagement wurde er 2003 mit der Treuemedaille des BDS und mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Innerhalb der Bezirksvereinigung war der geschätzte Kollege über viele Jahre hinweg als Kassenrevisor tätig. Auch durch seine Begabung ernste Belange in Reime und Gedichte vortragen zu können erwarb er sich das Ansehen seiner Kolleginnen und Kollegen.

2012, im Jahr seines Ausscheidens aus dem aktiven Schlichterdienst, wurde Heinrich Bauer in Essen zu den "Zehn Helden des Alltags" gewählt.

Noch mit 95 Jahren nahm Bauer als Ehrengast an der "Frühjahrsveranstaltung 2017" der Bezirksvereinigung teil.

Schiedsmann Heinrich Bauer konnte auf eine erfolgreiche ehrenamtliche Tätigkeit zurückblicken und wusste das Amt in guten Händen, denn auch sein Sohn, Winfried Bauer, ist Schiedsmann geworden und seit dem Amtsende des Vaters auch zuständig für den Schiedsamtsbezirk des Verstorbenen.

Wir danken dem Kollegen und Vorbild für sein über Jahrzehnte hinweg außerordentliches Engagement und behalten ihn in anerkennender Erinnerung. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau, den Kindern und Enkelkindern.

Dr. Krautschneider bleibt Schiedsmann

Die Bezirksvertretung I hat den bisherigen Schiedsmann, Dr. Helmut Krautschneider, für weitere fünf Jahre in seinem Ehrenamt wiedergewählt.

Dr. Krautschneider ist seit 2004 als Schiedsmann tätig und beginnt nunmehr seine vierte Amtszeit.

Schiedsfrau wiedergewählt

Brigitte Schumann, Schiedsfrau in Borbeck-Mitte, Gerschede, Bedingrade und Schönbeck, wurde durch die Bezirksvertretung IV für weitere fünf Jahre gewählt. Sie schlichtet bereits seit 1999 Streitigkeiten zwischen Nachbarn in ihrem Bezirk und freut sich auf ihre weitere Amtszeit.

Klaus Kottenberg: Wiederwahl und Dienstjubiläum

Klaus Kottenberg ist seit April 1984 Schiedsmann in Rüttenscheid-West, Stadtwald und Rellinghausen. Nun wurde er für eine achte Amtszeit wiedergewählt und durch das Essener Amtsgericht bestätigt.

Neben seinem Amt als Schiedsmann ist (oder war) Kottenberg Schöffe, Laienrichter, Vorsitzender des Cäcilienverbandes im Bistum Essen, Kulturbeauftragter der Bezirksvertretung II, um nur einige zu nennen.

Für sein jahrzehntelanges Engagement wurde er u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz am Band und hohen Auszeichnungen des Vatikans ausgezeichnet.

Herzlichen Glückwunsch Kollege Kottenberg und Danke für Ihr Engagement!

Frühjahrsveranstaltung 2019

Die diesjährige Frühjahrsveranstaltung der Bezirksvereinigung Essen fand im Hotel Essener Hof statt. Zu den Gästen gehörten neben den Mitgliedern der Bezirksvereinigung auch deren Partner. Als Ehrengäste waren die Vertreter der drei Essener Amtsgerichte, des Rechtsamtes der Stadt Essen sowie der Bezirksbürgermeister der Bezirksvertretung I geladen.

Der Vorsitzende der Bezirksvereinigung Essen berichtete den Anwesenden über die Aktivitäten der Vereinigung im abgelaufenen Jahr. Ein Vortrag über die Geschichte der Bezirksvereinigung Essen rundete die Veranstaltung ab.

Die jährlich stattfindende Veranstaltung (im Laufe der Jahrzehnte geringfügig verändert)  findet bereits seit 1956 statt und wird unter anderem auch als Danksagung an die Lebenspartner der Essener Schiedspersonen betrachtet.

Ankündigung: Essens Ehrenämter 2019

Das Management der Rathausgalerie Essen und die Essener Ehrenamtsagentur veranstalten vom 11.2. bis 16.2.2019 die Aktionswoche "Essens Ehrenämter 2019". Unsere Bezirksvereinigung wird am 12. und 16.2.2019 mit einem Infostand vertreten sein. Besuchen Sie uns und informieren Sie sich bei erfahrenen Schiedspersonen über unsere Tätigkeit und wie wir Ihnen helfen können. Vieleicht möchten Sie Schiedsperson werden? Sprechen Sie uns an.

Neue Schiedsfrau für Heisingen und Ruhrhalbinsel

Brigitte Sauerbrey aus Heisingen wurde als neue Schiedsfrau für Heisingen, Überruhr, Burgaltendorf und Kupferdreh vereidigt. Die Neuwahl wurde notwendig nachdem der ehemalige Schiedsmann Martin Hallebach aus Altersgründen für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand. Frau Sauerbrey ist zu erreichen unter:

Stauseebogen 77, 45259 Essen, Tel: 0201-466576 und 0171-3662052

Verabschiedung und Ehrungen

Amtsgericht Essen 

Schiedsmann Martin Hallebach ist nach 30 erfolgreichen Jahren als Streitschlichter im  Rahmen einer Feierstunde des Amtsgerichts Essen aus dem aktiven Dienst entlassen worden.

Sowohl der Präsident des Amtsgerichts, Karl-Heinz Volesky, als auch Bürgermeister Jellinek betonten in ihren Reden die Leistungen Hallebachs und die Herausforderungen an dieses Ehrenamt. Martin Hallebach, der mit 90 Jahren älteste Schiedsmann Essens, scheidet aus Altersgründen aus dem Amt aus. Er bleibt der Bezirksvereinigung Essen aber als Ehrenmitglied erhalten.

Auf der anschließenden Dienstbesprechung, unter der Regie des Richters am Amtsgericht C. Wischermann, konnte der Vorsitzende unserer Bezirksvereinigung, Stefan Hagemann, dem langjährigen Kollegen Schiedsmann Hermann Neuhaus für seine Verdienste die Ehrennadel des Bundes Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen überreichen.

 

Empfang im Rathaus für Essens Ehrenamtliche

RathausEssen 

Am Vorabend des "Tag des Ehrenamtes 2018" würdigte Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen mit einem Empfang in der 22. Etage des Rathauses die ehrenamtlich aktiven Essener Bürgerinnen und Bürger. Stellvertretend für circa 10.000 "Aktive" waren 50 Ehrenamtliche eingeladen worden. Auch ein Vertreter unserer Bezirksvereinigung war zum Empfang in die "Repräsentationsetage" geladen.

In seiner Rede bedankte Kufen sich für die hohe Zahl der Menschen welche sich für unsere Stadt in den vielfältigsten Bereichen betätigen und verdeutlichte, dass deren Engagement auch Einfluss auf Familie, Freundeskreis und Beruf bedeutet.

Im Anschluss an seine Begrüßung nahm der Oberbürgermeister sich die Zeit, mit jedem der Gäste über sein Ehrenamt persönlich zu sprechen, bzw. darüber berichten zu können.

 

 

100 Jahre Frauenwahlrecht

Erst nach dem Ende des Ersten Weltkrieg wurde von der Übergangsregierung den Frauen allgemein das Wahlrecht zugesphrochen. Bis ihnen auch das Recht zugestanden wurde das Amt des "Schiedsmanns" zu bekleiden, sollte es bis 1926 dauern! In Essen vergingen tatsächlich noch 60 weitere Jahre, bis endlich die ersten Schiedsfrauen gewählt wurden.

Neuer Schiedsmann vereidigt

Der Essener Süden, genauer gesagt Werden, Kettwig, Bredeney, Fischlaken, Heidhausen und Schuir, hat einen neuen Schiedsmann!

Günter Strootmann wurde von der Bezirksvertretung IX gewählt und durch das Amtsgericht Essen vereidigt.

Der bisherige Schiedsmann, Klaus Scharenberg, stand für eine Wiederwahl aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung.

Herr Strootmann ist telefonisch zu erreichen unter: 0201-27 85 13

 

Schiedsmann Dr. Krautschneider hält Vortrag über das Schiedsamt

Auf Einladung der FDP Essen-Süd hält Schiedsmann Dr. Krautschneider am 9. Oktober 2018 um 19.30 Uhr einen Vortrag über die Arbeit eines Schiedsmannes. Die Veranstaltung findet im Gasthaus Forsthaus in Essen-süd statt.

NRW-Tag 2018 in Essen

In diesem Jahr feierte Nordrhein Westfalen den 72. Geburtstag in Essen. Unsere Bezirksvereinigung  war am 1. und 2. September mit einem Infostand auf der Bürgermeile am Flachsmarkt vertreten. Wir konnten in zahllosen Gesprächen den Besuchern unser Ehrenamt vorstellen und ebenso zahllose Fragen beantworten. Hierfür möchten wir uns bedanken. Unser Dank gilt auch dem ehemaligen Landesjustizministers Thomas Kutschaty und dem Essener Bundestagsabgeordneten Matthias Hauer, welche uns auch an unserem Stand besucht haben.

Ein ganz besonderer Dank gilt den Schiedsfrauen Manuela Molitor (Organisation, Standbetreuung) und Claudia Marks (Standbetreuung). Nur durch das große Engagement der Schiedsfrauen konnte ein wirklich gelungener Infostand aufgebaut und während der Eventtage betreut werden.

Essens Ehrenämter 2018

Unsere Bezirksvereinigung konnte sich und unser Ehrenamt im Rahmen der Aktion "Essens Ehrenämter" in der Rathaus Galerie Essen vorstellen. Die Veranstaltungswoche wurde von der Essener Ehrenamtsagentur und der Rathaus Galerie bereits zum vierten Mal organisiert. Oberbürgermeister Thomas Kufen begrüßte die Teilnehmer und Gäste, wobei er mehrmals auch die teilnehmenden Schiedsfrauen und Schiedsmänner unserer Bezirksvereinigung erwähnte.

Wir danken dem Management der Rathaus Galerie Essen und der Essener Ehrenamtsagentur für die gelungene Veranstaltung und dass wir teilnehmen durften. Bis zum nächsten Jahr...

Frühjahrsveranstaltung 2018

In Steele fand am 6.April die diesjährige Frühjahrsveranstaltung der Bezirksvereinigung der Essener Schiedsleute statt. Traditionell treffen sich aktive und ehemalige Essener Schiedsfrauen und Schiedsmänner mit Angehörigen sowie Vertretern der Amtsgerichte einmal jährlich zu einer gemeinsamen Veranstaltung mit Fachvortrag, Abendessen und geselligem Abschluss. 

Der Vorsitzende der Bezirksvereinigung Essen, Schiedsmann Stefan Hagemann, berichtete den Teilnehmern vom Geschehen des vergangenen Jahres sowie über die Planungen und Termine für das laufende Jahr. So beteiligt sich die Bezirksvereinigung z.B. an den Aktionstagen der Essener Ehrenamtsagentur am 23. April in der Rathausgalerie Essen. Auch wurde wieder ein Grillfest für die Mitglieder der Bezirksvereinigung Essen angekündigt. Desweiteren stehen neben einer Mitgliederversammlung und einer Arbeitstagung auch wieder zahlreiche Vorträge der Schiedsleute bei verschiedenen Organisationen auf dem Terminplan der Bezirksvereinigung.

Nach dem gemeinsamen Abendessen und einem Vortrag über die Geschichte des "Essener Schiedsamt von 1933 bis 1945" konnten die Teilnehmer ihre reichhaltigen Erfahrungen auf dem Gebiet des "Schlichten statt Richten" austauschen.

Gemeinsame Fortbildung der Gelsenkirchener und Essener Schiedsleute

Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Bezirksvereinigung Gelsenkirchen nahmen Essener Schiedspersonen an einer Schulung zur Handhabung der dienstlichen Formulare mittels PC Teil.

Das Formularwesen, zur Verfügung gestellt durch die Bundesvereinigung Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen BDS e.V,  wurde im vergangenen Jahr in Essen eingeführt. 

Dank der Schulung  durch den Düsseldorfer Schiedsmann Jürgen Fallasch könnten die Teilnehmer ihre Kenntnisse im Umgang mit dem umfangreichen Formularwesen vertiefen. Besonderer Dank gilt der Gelsenkirchener Ehrenamtsagentur e.V. welche ihre Räumlichkeiten für die Schulungsmaßnahme zur Verfügung stellte.


Kleiner Rückblick 2017

Auch im vergangenen Jahr waren der Vorstand und die Mitglieder der Bezirksvereinigung (BzVgg) Essen wieder sehr aktiv. Neben zahlreichen Schlichtungsverhandlungen und den sogenannten "Tür- u. Angelfällen" (Gespräche, bei denen es nicht zu einer Schlichtungsverhandlungen kommen brauchte) kann die BzVgg auch folgendes berichten:

Drei ehemalige Schiedsmänner (Karl-Viktor Daub), darunter ein Ehrenvorstandsmitglied (Herbert Bauckhage) und der ehemalige Vorsitzende der BzVgg Essen (Dieter Lange) sind verstorben.

Es fanden statt:

  • zwei Vorstandssitzungen
  • zwei Mitgliederversammlungen/Arbeitsbesprechungen incl. Schulung der Schiedspersonen
  • Teilnahme an zwei Dienstbesprechungen der Amtsgerichte
  • zwei Arbeitsbesprechungen mit dem Rechtsamt der Stadt Essen
  • Frühjahrsveranstaltung 2017 (Teilnehmer: Aktive und ehemalige Schiedspersonen mit Partnern, Vertreter von Amtsgerichten, Landgericht, Rechtsamt und Bürgermeister der Stadt Essen)
  • eine Sommergartenparty für die Mitglieder der BzVgg und deren Partner
  • Teilnahme an den Aktionstagen von "Essen.engagiert"
  • zwei Vorträge über das Schiedsamt bei Wohlfahrtsverbänden
  • Teilnahme an einer Sitzung der Bezirksvertretung VII mit Berichterstattung der im Bezirk aktiven Schiedspersonen über deren Tätigkeit

Vier Schiedsmänner wurden durch die zuständigen Bezirksvertretungen der Stadt Essen in ihren Ämtern für die Dauer von fünf Jahren bestätigt.

Es konnten drei Mitglieder mit der Ehrennadel (Manuela Molitor, Bernhard Kinne und Klaus Scharenberg) und zwei weitere Mitglieder (Johannes Brodmann und Stefan Hagemann) mit der Treuemedaille geehrt werden.

Ein Schiedsmann (Klaus Scharenberg) schied aus dem aktiven Dienst aus und eine neue Schiedsfrau (Claudia Marks) konnte in das Amt eingeführt werden.

Das Schriftgutarchiv der BzVgg Essen, beginnend ab 1951, wurde inhaltlich gesichtet, erfasst und archiviert. Ein entsprechendes Findbuch wurde erstellt. Desweiteren wurde ein "Straßenverzeichnis mit Schiedsamtszuordnung für die Essener Schiedspersonen" erstellt.

Die Öffentlichkeitsarbeit umfasst: 

  • 9 Pressemitteilungen mit entsprechender Veröffentllichung in den Essener Tageszeitungen und Lokalzeitungen
  • 53 Beiträge auf der Facebook-Seite: BDS e.V. Bezirksvereinigung Essen
  • 27 Artikel im Internet (www.lokalkompass.de)
  • 3 Beiträge in der Schiedsamtszeitung.
  • Vierwöchige Präsentation des Essener Schiedsamtes auf der städtischen Internetseite: "Essens Ehrenämter"


Nachruf: Dieter Lange

Am 12. Dezember verstarb der ehemalige Schiedsmann und Vorsitzende a.D. der Bezirksvereinigung Essen, Dieter Lange.

Von 1982 bis 2011 war Dieter Lange als Schiedsmann für den Essener Osten ehrenamtlich tätig.

Neben der Durchführung von mehreren hundert Schlichtungsverhandlungen in seinem Bezirk beteiligte sich der Verstorbene im Jahre 2001 auch an der Planung und Durchführung der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Gründung der Bezirksvereinigung Essen.

Für seine Verdienste als Schiedsmann wurde ihm 2004 das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Als langjähriges Mitglied im Vorstand unserer Bezirksvereinigung übernahm Dieter Lange 2010 das Amt des Vorsitzenden. Aus gesundheitichen Gründen musste Dieter Lange jedoch seine Ämter als Schiedsmann (2011) und als Vorsitzender (2013) niederlegen.

Als außerordentliches Mitglied blieb er bis zu seinem Tod der Essener Bezirksvereinigung eng verbunden. Den Essener Schiedsfrauen und Schiedsmännern wird Dieter Lange in besonderer Erinnerung bleiben.

Unser Dank gilt dem Verstorbenen und unser Mitgefühl den Hinterbliebenen.


Drei Fragen an Schiedsmann Hermann Neuhaus

Hermann Neuhaus ist seit 1998 Schiedsmann in Katernberg-Ost und Schonnebeck. Neben diesem Ehrenamt war bzw. ist der rüstige Pensionär aktiv tätig als Knappschaftsältester, Bildungsobmann in der Ortsgruppe Katernberg der IGBCE, Gründungsmitglied des Geschichtskreis Zollverein und Gästeführer der Zollverein Touristik. Für die Ehrenämter hat Hermann Neuhaus im Jahre 2005 die Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Der Bergmann hatte sein ganzes Berufsleben im Dienst der Zeche Zollverein gestanden, als Lehrling, Bergmann, in der Grubenwehr und dem Werkschutz.

"Herr Neuhaus, unser Alltag wird immer mehr durch die mediale Welt bestimmt, bzw. nimmt diese immer mehr Einfluss auf das gesellschaftliche Leben. Alles wird schneller und technisierter. Veränderungen überall. Hat sich Ihrer Meinung nach auch die Streitkultur der Menschen verändert?"

"Meiner Meinung nach hat sich die Streitkultur in den letzten Jahren grundlegend nicht wesentlich verändert. Bedingt durch den immer schneller werdenden Alltag sind die Menschen aber mit Sicherheit dünnhäutiger geworden."

 

"In Ihren Schlichtungsverhandlungen ergeben sich bestimmt Situationen in denen Sie wissen, dass bewusst die Unwahrheit gesagt wird. Wie gehen Sie damit um?"

"Auch in diesem Falle, in denen mir bewußt die Unwahrheit gesagt wird, bleibe ich neutral. Wenn es deswegen zu keiner Einigung in einem Schlichtungsverfahren kommt, müssen die Beteiligten ihre Streitfragen vor Gericht klären."

 

"Was bewegt Sie, auch mit über 80 Lebensjahren, sich ehrenamtlich zu betätigen?"

"Weil ich durch meine langjährige Tätigkeit als Schiedsmann und meinen weiteren Betätigungen als Gästeführer etc. viel mit unterschiedlichsten Menschen in Berührung komme und mir dadurch reichlich Erfahrung und Menschenkenntnisse aufgebaut habe, möchte ich dieses Wissen gerne an andere weitergeben."


Schiedsamt: Schlichten statt Richten - Alltäglich, doch wenig bekannt

Unter diesem Motto versehen Essens Schiedsfrauen und Schiedsmänner ihr Ehrenamt. Sie schlichten Streitigkeiten aus den Bereichen Nachbarschaftsrecht und Strafrecht (Körperverletzung, Verleumdung, Üble Nachrede und einiges mehr). Im Laufe der bald 140jährigen Geschichte des Schiedsamtes in Essen haben über 800 Personen das Amt ausgeübt.

Bekannte Essener Schiedsmänner

Menschen, deren Namen und Wirken durchaus noch in den Essener Stadtteilen bekannt sind oder Spuren in der Geschichte unserer Stadt hinterlassen haben:

- Wilhelm Bernsau (Wilhelm-Bernsau-Weg)

- Wilhelm Leimgard (Ziegeleibesitzer und Gemeinderatsmitglied in Borbeck)

- Wilhelm Beckmann (Gutsbesitzer und Gemeindevorsteher in Kray)

- Anton Fredebeul (Gründer Essener Volkszeitung)

- Ludwig Löchtermann (Gründer der Flora-Apotheke in Rüttenscheid)

- Anton Brenner (Gründer einer Gaststätte, heute Kultkneipe in Rüttenscheid)

- Ignatz Hengler (Bauunternehmer in Steele, Erbauer des Postamtes)

- Otto Kaiser (Landwirt in Huttrop, Ehemann von Mathilde Kaiser)

- Hermann Herz (Stadtverordneter und Vorsteher der Essener Jüdischen Gemeinde)

- Adolf Ledschbor (Postsekretär und Wirt in Steele, Schwager von Carl Humann)

- und viele mehr...

 

Darstellung als dienender Charakter auf Siegelmarke

Schiedsmänner haben, bis etwa in die 1930'er Jahre zum verschließen ihrer amtlichen Schreiben Siegelmarken benutzt; Briefumschläge gab es damals noch nicht. Die oben abgebildete Siegelmarke eines Schiedsmannes stellt insofern eine Besonderheit dar, als dass sie nicht wie üblich ein staatliches Hoheitszeichen (i.d.R. Reichsadler) führt, sondern offenbar ein kirchliches Motiv. Der Sozialhistoriker Michael E.W. Ney interpretiert die Abbildung folgendermaßen:

"Ikonographisch kann es sich nur um eine Christusdarstellung, mit Kreuzstab und Krone handeln [....] Barfuß und die offene linke Hand weisen auf den dienenden Charakter des Amtes hin und auf die Einladung zum Gespräch, nach dem Motto "Schlichten statt Richten".


Schiedsmann wiedergewählt

Frohnhausen/Altendorf.

Die Bezirksvertretung III hat Schiedsmann Winfried Bauer für weitere fünf Jahre wiedergewählt. Die Wiederwahl wurde durch das Amtsgericht Essen bestätigt. Winfried Bauer führt das Amt für Frohnhausen Nord und Ost bereits seit 2012. Zugleich ist er auch kommissarisch zuständig für Altendorf. Seit 2014 ist Bauer als Schatzmeister der Bezirksvereinigung Essen. Wer die Hilfe des Schiedsmanns in Anspruch nehmen möchte, kann Winfried Bauer unter Tel: 75 99 54 40 erreichen.

 


Schiedsmann verabschiedet

Klaus Scharenberg, ehemaliger Schiedsmann für Werden, Kettwig, Bredeney und Heidhausen, wurde durch den Präsidentendes Amtsgeruchts Esen Karl Volesky offiziell verabschiedet und mit einer Dankesurkunde geehrt.

Als Rahmen dieser kleinen Zeremonie diente die jährliche Dienstbesprechung der Schiedsleute am Amtsgericht Essen unter Leitung des aufsichtführenden Richters Christoph Wischermann.

Die Essener Schiedsfrauen und Schiedsmänner konnten sich bei Klaus Scharenberg ebenfalls mit einer Dankesurkunde in der Gewissheit bedanken, auch zukünftig nicht auf seinen Rat verzichten zu müssen denn Klaus Scharenberg bleibt der Bezirksvertretung der Essener Schiedspersonen als außerordentliches Mitglied erhalten


Schiedsfrauen in Essen: Erst 30 Jahre!

Das Schiedsamt, 1879 in Essen eingeführt, war eine reine "Männerangelegenheit".Der Gesetzgeber eröffnete Frauen erst 1926 die Möglichkeit das Amt zu bekleiden indem die "Preußische Schiedsmannsordnung" um den Zusatz ergänzt wurde: Zu dem Amte des Schiedsmannes können auch Frauen berufen werden[sic]. Eine tatsächliche Konsequenz hatte die Gesetzesnovellierung in Essen jedoch nicht. Schließlich führte das Gesetz sinngemäß weiter aus: ...daß den Frauen die Ausübung des Amtes die Fürsorge für ihre Familie in besonderem Maße erschwert. [sic] Der letzte Zusatz stellte ein Ausschlusskriterium zur Wahl als Schiedsmann dar.

Die ersten Frauen: Nur Stellvertreterinnen

Während der NS-Herrschaft wurde Frauen die Möglichkeit das Schiedsamt auszuüben sogleich wieder verwehrt. So sollte es bis 1951 dauern, bis mit Adele Lau und Luise Mey immerhin zwei Schiedsmannsstellvertreterinnen in das Amt berufen wurden. Zum Einsatz kamen sie jedoch nie. Das Essener Schiedsamtswesen blieb eine Männerdomäne!

Schiedsmann Heinrich Loos aus Kettwig führt in seinem Tätigkeitsbericht für das Jahr 1956 neben der Zahl und Art der Schlichtungsverhandlungen auch einen Grund dafür auf, warum er nur so wenige Streitfälle schlichten konnte: Wenn es mir nur in 10 Fällen gelang einen Vergleich herbeizuführen, so mag dieses Wohl zum Teil - und meiner Meinung nach- daran liegen, daß Frauen weniger zu einer friedlichen Bereinigung einer Sache neigen, was ich immer wieder feststellte. [sic] Sollte daraus auch der Schluss gezogen werden, dass Frauen weniger gut geeignet sind als Streitschlichterin tätig zu werden?

1984 erschien in der NRZ-Essen ein Artikel der in der Überschrift u.a. feststellt:

"Güteverhandlungen liegen fest in 88 Männerhänden"

Weiter heißt es in dem Artikel: ...44 Schiedsmänner gibt es in Essen, sie alle haben ein Amtsschild neben der Wohnungstür. Das auf den Faltblättern des Justizministers abgebildete NRW-Wappen unter dem in großen Buchstaben "SCHIEDSFRAU" steht, sucht man in Essen vergeblich. Die nächste schlichtet in Gelsenkirchen.

 

Drei Jahre später, vor 30 Jahren, lassen sich dann endlich unter den 44 Schiedspersonen auch die ersten Frauen finden. Es sind Brigitte Toussaint, Anne Kämper, Maria Friese und Ingeborg Kalipke. Schiedsfrau Kalipke indes weigerte sich, das Amtsschild mit der Aufschrift "SCHIEDSMANN" an ihrer Wohnungstür anzubringen. Sie bekam schließlich ihr Amtsschild mit der Aufschrift"SCHIEDSFRAU".

Weitere Frauen folgten den ersten Schiedsfrauen: Ingrid Obst, Irene Arndt, Margarete Roderig, Gerda Demmler, Brigitte Schumann, Manuela Molitor und Irmgard Pieniak. Die drei letztgenannten sind übrigens noch immer als Schiedsfraue im Dienst, Ihnen steht die Zahl von derzeit 10 männlichen Kollegen gegenüber.

 

1988 stellte die Bezirksvereinigung Essen auf Vorschlag der Schiedsfrau Maria Friese den Antrag, die Bezeichnung des "Bund Deutscher Schiedsmänner e.V." in eine Geschlechtsneutrale Vereinsbezeichnung abzuändern.

Von den über 900 Schiedspersonen in der 138jährigen Geschichte des Schiedsamtes in Essen waren bis heute nur 13 Frauen als Streitschlichterinnen tätig. Die heutigen Amtsschilder führen die Bezeichnung "SCHIEDSAMT" und die Interessenvertretung der deutschen Schiedspersonen nennt sich heute "Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V."

 


Schiedsmann schließt seine Akten

Essener Süden: Schiedsmann hat aufgehört

Klaus Scharenberg, Schiedsmann für Werden, Bredeney, Heidhausen und Kettwig hat seine Akten geschlossen.Nach 15 Jahren im Amt stellte sich der 73-jährige für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung.

Der pensionierte Lehrer führte den arbeitsreichsten Essener Schiedsamtsbezirk 18 seit 2002. In seiner Amtszeit hat Scharenberg über 340 Schlichtungsverfahren durchgeführt. Nicht mitgerechnet sind hierbei die Fälle, bei denen es aus den verschiedensten Gründen nicht zu einer Schlichtungsverhandlung gekommen ist, denn oft konnte Klaus Scharenberg Streitigkeiten ohne ein offizielles Verfahren beilegen.

Verbandstätigkeit

Der engagierte Schiedsmann wirkte auch im Vorstand der Bezirksvereinigung der Essener Schiedsfrauen und Schiedsmänner aktiv mit. Von 2010 bis 2014 war er zuständig für die Aus- und Fortbildung seiner ebenfalls ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen.

Für seine Verdienste um das Essener Schiedsamtswesen wurde Klaus Scharenberg 2012 mit der Treuemedaille und in diesem Jahr mit der Ehrenmedaille des Bundes Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen ausgezeichnet.

Auch nach seinem offiziellen Ausscheiden aus dem aktiven Dienst als Schiedsmann wird Klaus Scharenberg seinen Kolleginnen und Kollegen als außerordentliches Mitglied beratend zur Seite stehen.

Neuwahl

Bis zur Neuwahl einer Schiedsfrau oder eines Schiedsmannes durch die zuständige Bezirksvertretung IX wird der Essener Süden nun von Schiedsmann Bernhard Kinne,Tel.: 0201-73 86 42, stellvertretend betreut.

Wer sich für das Amt als Schiedsperson interessiert, kann sich u.a. auch über die  "Kontaktoption" unserer Homepagemit mit uns in Verbindung setzen. Wir werden Ihre Interessebekundung an das Rechtsamt der Stadt Essen weiterleiten.


Drei Fragen an Schiedsmann Stefan Hagemann

Zum Interview bitte auf die Überschrift klicken



Drei Fragen an Schiedsmann Johannes Brodmann

Johannes Brodmann ist seit 10 Jahren Schiedsmann für Stoppenberg und Katernberg-West. Er wurde vor wenigen Wochen für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt.

"Herr Brodmann, warum haben Sie sich bereit erklärt, für weitere fünf Jahre dieses Ehrenamt auszuüben?"

"Natürlich gelingt es nicht immer, in den Verhandlungen einen Vergleich, also eine Einigung zu erreichen. Dennoch ist es immer wieder schön zu erleben, dass oft eine Befriedigung der streitenden Seiten möglich ist. An solchen Lösungen mitzuarbeiten und die Parteien zusammenzubringen, war für mich der wichtigste Grund, weiter als Schiedsmann tätig zu sein."

 

"Bei den Schlichtungsverhandlungen geben Sie allen Parteien die Gelegenheit sich über strittige Angelegenheiten zu äußern. Als Schiedsmann dürfen Sie auch Ihre Sichtweise der Dinge äußern. Nimmt man Ihren, sagen wir einmal -Rat- an?"

"Wichtig ist, als Schlichter und Vermittler wahrgenommen zu werden und nicht als Richter, dem Motto der Schiedsleute folgend: Schlichten statt Richten. In dieser Situation neutral zu bleiben und beiden Parteien gleichen Raum zu geben, ist nicht immer ganz einfach. Oft wird von einer Seite versucht, die Schiedsperson auf seine Seite zu ziehen. Wenn aber genau diese Neutralität gelingt und beide Seiten dies auch erkennen, dann sind sie viel eher bereit, sich Vorschläge des Schiedsmannes anzuhören und ggf. einen -Rat- anzunehmen."

 

"Nicht in allen Schlichtungsverhandlungen die Sie führen kommt es zu einer Einigung zwischen den Parteien. Gibt es Situationen in denen Sie am Sinn der vorgerichtlichen Streitschlichtung zweifeln?"

"Ja, durchaus. Es kommt sehr oft vor, dass die Anträge für eine Schlichtungsverhandlung über einen Schriftsatz von Rechtsanwälten gestellt werden. Dies ist grundsätzlich in Ordnung und oft auch hilfreich, da der Sachverhalt klar dargestellt wird. Wenn ich dann aber lese, dass der Antrag sofort als Klageschrift für das Gericht formuliert ist und darin darauf hingewiesen wird, dass eine Schlichtungsverhandlung erfolglos war ... ehe diese überhaupt stattgefunden hat, dann zweifele ich schon mal, ob in solch einem Fall ein Schlichtungsversuch noch sinnvoll ist."

"Herr Brodmann, danke für das Gespräch."


190 Jahre Schiedsamt in Deutschland

Ganz so lange gibt es unsere Einrichtung in Essen zwar noch nicht, aber auch wir können auf unsere 138jährige Geschichte zurückblicken. Einen Artikel dazu finden Sie unter dem o.g. Link.


Drei Fragen an Schiedsmann Klaus Kottenberg

Klaus Kottenberg ist seit 1984 als Schiedsmann in Rüttenscheid-West, Rellinghausen und Stadtwald tätig und ist somit der dienstälteste Schiedsmann in Essen. Der Rentner ist darüber hinaus aktiv in der katholischen Kirchen- und Gemeindearbeit. Für seine ehrenamtlichen Tätigkeitenist er mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Gregoriusorden des Vatikans ausgezeichnet worden.

"Herr Kottenberg, Sie setzen sich seit Jahrzehnten mit viel Fleiß und Engagement in Ihren Ehrenämtern für Ihre Mitmenschen ein. Was treibt Sie an?"

"Mir geht es um das Gemeinwohl, in der Kirche und in der Bevölkerung."

"Sie können auf eine wirklich sehr lange Zeit als Schiedsmann zurückblicken und somit auch auf den Umgang der Streitparteien miteinander. Hat sich die 'Streitkultur' in den letzten Jahrzehnten verändert?"

"Ja. Ich beobachte, dass die Parteien weniger zu einer Einigung (Schlichtung) bereit sind. Insbesondere bei bürgerlichen Streitigkeiten wollen die Parteien weiter zu Gericht gehen."

"Als Schiedsmann sind Sie gehalten, sich in den Schlichtungsverhandlungen mit Ihrer eigenen Meinung zurückzuhalten. Was ist für Sie der dennoch der wichtigste Ratschlag an die Streitparteien?"

"Sich zu einigen. Mein Ziel ist es immer wieder, dass am Ende einer Schlichtung für die Zukunft ein einigermaßen gutes nachbarschaftliches Miteinander besteht"

 


Schiedsmann a.D. gestorben

Zum Tod von Herbert Bauckhage. (Link siehe oben)


Bergerhausen / Rüttenscheid: Schiedsmann wiedergewählt

Die Bezirksvertretung II der Stadt Essen hat am 27.04.2017 den Schiedsmann Hans-Jürgen Schwarz wiedergewählt.

In diesem Ehrenamt ist Schwarz bereits seit 15 Jahren zuständig für die Stadtteile Bergerhausen und Rüttenscheid-Ost. Die Amtszeit beträgt weitere fünf Jahre.

Das Amtsgericht Essen hat seine Wiederwahl nunmehr bestätigt.

Wer die Hilfe des Schiedsmanns in Anspruch nehmen möchte kann H-J. SSchwarz unter der Telefonnummer: 25 49 59 erreichen.

Wir gratulieren dem alten und neuen Kollegen zur Wiederwahl.


Drei Fragen an Schiedsfrau Manuela Molitor

Manuela Molitor ist ehrenamtlich unter anderem als Schiedsfrau in Altenessen-Süd und kommissarisch auch für Altenessen-Nord, Vogelheim und Karnap zuständig.

 

"Frau Molitor, wir Menschen wägen oft den 'Kosten-Nutzen-Aspekt' einer Sache ab. Wie sehen Sie diesen Aspekt für Ihre ehrenamtliche Tätigkeit?"

"Ein Nutzen muss nicht immer finanzieller Art sein. Das Schiedsamt ist ein Ehrenamt und es soll mir zur Ehre gereichen. Jeder sollte sich in einer Form für die Allgemeinheit einbringen. Ganz nach Eignung und Neigung. Die Mnschen die zu mir kommen haben ein Problem das ihnen zunehmen Sorgen bereitet. Nach einer erfolgreichen Schlichtungsverhandlung fällt ihnen der sprichwörtliche Stein vom Herzen. Sie sind erleichtert und zufrieden. Oftmals fallen dabeii Dankesworte für mich ab. Darüber freue ich mich; das hat einen Wert."

 

 "Haben die Erfahrungen die Sie als Schiedsfrau machen konnten Sie verändert?"

"Nach einiger Zeit als Schiedsfrau habe ich mich gefragt, ob ich das, was ich den Menschen die zu mir kommen rate, auch selber tue. Ich musste mit eingestehen, dass dies nicht so war. Das hat bei mir zu einem Umdenken geführt. Im Laufe meiner nunmehr 17-jähreigen Amtszeit bin ich gelassener geworden und kann Geschmack und Sichtweisen anderer besser akzeptieren. Das gibt Zufriedenheit und die macht letztendlich glücklich."

 

"Gibt es für Sie Situationen, in denen Sie am Sinn einer vorgerichtlichen Streitschlichtung zweifeln.?"

"Nein, reden ist immer besser als vor Gericht zu streiten. Dort bekommt man sowieso nicht Recht sondern ein Urteil. Das ist nicht immer salomonisch und eine Partei steht als Verlierer da. Im Schiedsverfahren haben die Parteien die Möglichkeit, beide als 'Sieger' hervorzugehen."


Essen engagiert sich !

Die ehrenamtliche Tätigkeit der Essener Schiedsfrauen und Schiedsmänner wird im Juni 2017 auf dem Internetportal der Stadt Essen präsentiert.(Link: Einfach auf die Überschrift klicken)


Essens Ehrenämter 2017

Vom 2. bis 6. Mai 2017 konnten verschiedene Essener Organisationen in der "Rathaus-Galerie" ihre ehrenamtliche Arbeit vorstellen. Auch unsere Bezirksvereinigung hat daran teilgenommen.

In zahlreichen Gesprächen konnten wir den Bürgerinnen und Bürgern unsere Tätigkeit näher bringen. Neben den rein informativen Gesprächen bekundeten auch einige Besucher/innen unseres Standes ihr Interesse, selbst aktiv als Schiedsperson tätig werden zu wollen.

Alles in allem war es eine gelungene Veranstaltung, organisiert durch die "Ehrenamt Agentur Essen" und das Management der "Rathaus-Galerie Essen". Herzlichen Dank auch an die Kolleginnen und Kollegen für die tolle Unterstützung!


Drei Fragen an Schiedsfrau Irmgard Pieniak

Irmgard Pieniak ist Schiedsfrau für die Stadtteile Leithe, Freisenbruch und Horst. Sie gehört zu den wenigen Essener Schiedspersonen, welche noch berufstätig ist und somit Beruf, Familie und Ehrenamt "unter einen Hut" zu bringen hat.

 

"Frau Pieniak, Sie sind nun schon fünf Jahre Schiedsfrau. Wie vereinbaren Sie dieses Ehrenamt mit Ihrem Beruf und Ihrer Familie?"

"Da bei mir oft mehrere Fälle gleichzeitig ankommen, ist es manchmal ein wenig hektisch. Glücklicherweise habe ich eine Absprache mit meinem Schiedsamtsvertreter und kann so besser planen. Meinen Mann habe ich daran gewöhnt, dass er in mein Büro auswandern muss, wenn eine Schlichtungsverhandlung ansteht. Auch die Familie nimmt Rücksicht auf meine Termine."

 

"Es wird oft behauptet, dass immer weniger Menschen bereit sind ein Ehrenamt wie das der Schiedsfrau auszuüben. Warum ist diese ehrenamtliche Betätigung für Sie wichtig?"

Ich finde es sehr schade, dass es diese Entwicklung gibt. Für mich ist ein Ehrenamt eine Möglichkeit, etwas zurückzugeben. Mir und meiner Familie geht es gut und meinen Nachbarn zu helfen, finde ich richtig und wichtig."

 

"Hat die Tätigkeit als Schiedsfrau Sie oder Ihr Verhalten verändert?"

"Ja! Ich höre bei Streitigkeiten (nicht nur bei meinen Schiedsfällen) aufmerksamer zu und habe festgestellt, dass es sehr wichtig ist, beide Seiten zu hören. Oftmals ist so ein eindeutiger Fall doch gar nicht so eindeutig. Außerdem habe ich gelernt, mich mit Gesetzen zu beschäftigen und Recht haben bedeutet nicht automatisch Recht zu bekommen.

Die Tätigkeit hat mich aus meiner jahrelangen Routine herausgeholt und ich lerne und höre Dinge mit denen ich mich vorher nie beschäftigt habe"

 


Stoppenberger Schiedsmann wiedergewählt

Johannes Brodmann, seit 2007 Schiedsmann für die Stadtteile Stoppenberg und Katernberg-West, wurde von der Bezirksvertretung VI erneut für weitere fünf Jahre zum Schiedsmann gewählt.

Anfang März wurde Brodmann für seine bisherige Tätigkeit als Schiedsmann mit der Treuemedaille des Bundes Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V. (BDS) ausgezeichnet.

Das Amtsgericht Essen hat die Wiederwahl bereits bestätigt.

 

 

 

 

 


Drei Fragen an Schiedsmann Dr. Helmut Krautschneider

Dr. Helmut Krautschneider hat mehrere Ehrenämter. Der Pensionär ist Schiedsmann für den Essener Stadtkern, West-, Nord- und Ostviertel sowie kommissarischfür die Stadtteile Südostviertel, Südviertel, Huttrop und Frillendorf und damit z.Zt. Schiedsmann für den gesamten Stadtbezirk I.  Er ist Mitglied der Bezirksvertretung für den Stadtbezirk I. Mehrere Male im Jahr führt er Wanderungen in Essen und der näheren Umgebung. Jeden Monat gestaltet er in einem Seniorenheim einen musikalischen Nachmittag, wobei er Volkslieder am Klavier begleitet.

"Herr Dr. Krautschneider, Sie sind nun schon 13 Jahre Schiedsmann. Hat diese ehrenamtliche Tätigkeit Sie im Laufe der Jahre verändert?"

"Wohl eher nicht. Ich habe auch schon früher gerne Streitigkeiten geschlichtet, um damit einen Beitrag zum Rechtsfrieden zu leisten."

"Die Menschen kommen zu Ihnen, weil sie mit jemandem Streit haben. Worin sehen Sie die größte Chance für die Betroffenen?"

"Die Betroffenen haben die Chance, dass ein neutraler Dritter - der Schiedsmann oder die Schiedsfrau - ihnen zuhört, ihnen aber auch den Standpunkt der anderen Seite näher bringt. Die Schiedsleute können sich Zeit nehmen und auch auf Befindlichkeiten einer Partei eingehen, die auf den ersten Blick nichts mit dem gegenwärtigen Streit zu tun haben, aber der Schlüssel für eine einvernehmliche Lösung sein können."

"Wie sehen Sie die Zukunft Ihrer Tätigkeit als Schiedsmann?"

"Ich könnte gut und gerne - wie übrigens manche meiner Kollegen auch - einige Fälle mehr im Jahr bearbeiten. Viele Menschen wissen gar nicht, wie angenehm eine Verhandlung bei dem Schiedsmann oder der Schiedsfrau sein kann. Um das Schiedsamt bekannter zu machen, halte ich darüber manchmal Vorträge. Sie schließen mit folgenden Worten: Versuchen Sie zunächst, einen Streit, an dem Sie beteiligt sind, selber zu lösen. Wenn Ihnen das aber nicht gelingt, gehen Sie zum Schiedsamt!"


Frühjahrsveranstaltung 2017

Aus Anlass ihrer Frühjahrsveranstaltung am 3. März 2017 konnte die Bezirksvereinigung Essen zahlreiche Gäste begrüßen. Neben den aktiven Schiedsfrauen und Schiedsmännern nahmen auch aus dem Dienst ausgeschiedene Schiedspersonen an der Veranstaltung teil.

Den besonderen Beifall aller Anwesenden erhielt Schiedsmann a.D. Heinrich Bauer, welcher es sich nicht nehmen ließ, im Alter von 95 Jahren an der Veranstaltung in Begleitung seiner Frau persönlich teilzunehmen.

Bürgermeister Rudolf Jelinek überbrachte den Anwesenden die Grußworte der Stadt Essen und betonte in seiner Ansprache besonders den Dank an die Partnerinnen und Partner der Schiedspersonen, ohne deren Akzeptanz die Schlichtungsverhandlungen in den eigenen Räumlichkeiten der Schiedsleute nicht möglich wären.

 

Der Vizepräsident des Landgerichts Essen, Detlef Heinrich, schloss sich mit seiner Rede den Ausführungen des Bürgermeisters an und berichtete zudem über die Entwicklung der Fallzahlen im Landgerichtsbezirk Essen.

Auch die Leitungen der Amtsgerichte Essen und Essen-Steele waren zugegen, als der Borbecker Amtsgerichtsdirektor Wilhelm Heimeshoff die Gelegenheit nutzte, um den aus dem Dienst ausgeschiedenen Schiedsmann Manfred Albersmeyer für seine 30-jährige Schiedsmannstätigkeit zu danken und die Entlassungsurkunde zu überreichen.

Der Vorsitzende der Landesvereinigung NRW, Marc Würfel-Elberg, reiste aus Münster an um den Essener Kolleginnen und Kollegen die Grußworte der Landesvereinigung zu überbringen. Bei dieser Gelegenheit konnte Würfel-Elberg den Schiedsmännern Johannes Brodmann und Stefan Hagemann die Treuemedaille des BDS-Deutschland überreichen. Besondere Ehrungen erfuhren die ehemaligen Vorstandsmitglieder der Bezirksvereinigung Essen, Manuela Molitor und Bernhard Kinne. Beide wurden mit der Ehrennadel des BDS ausgezeichnet. Die Geehrten versehen auch in Zukunft ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Schiedspersonen in Essen.

Seit der Gründung der Bezirksvereinigung vor 66 Jahren ist es den Schiedsfrauen und -männern ein großes Anliegen, besonders denjenigen zu danken ohne deren Hilfe, Unterstützung und Rücksichtnahme die Schiedspersonen das Ehrenamt nicht ausüben könnten. Es sind dies die Partnerinnen, Partner und Familienangehörige der Schiedsleute. Ihnen, welche selbstverständlich an der Veranstaltung teilnahmen, wurde dementsprechend besonders gedankt.

Nachdem sich die Gäste durch ein gemeinsames Abendessen am Versammlungsort (Restaurant Marktschänke in Steele) ausreichend gestärkt fühlen durften, hielt der Vorsitzende der Bezirksvereinigung  Essen, Stefan Hagemann, einen Schulungsvortrag über die Geschichte des Schiedsamtes in Essen seit Einführung der ersten "Preußischen Schiedsmannsordnung (heute Schiedsamtsgesetz NRW) im Jahre 1879 bis 1933. Im Vordergrund des Vortrages standen hierbei, neben der historischen Entwicklung des Schiedsamtes, insbesondere die Begleitumstände für die Schiedsmänner (Schiedsfrauen gab es noch nicht) bei der praktischen Ausübung ihres Ehrenamtes. Flankiert wurde der Vortrag durch eine kleine Ausstellung von Exponaten aus dem Bereich des Schiedsamtswesens.

Im Anschluss an den Vortrag dankte der Vorsitzende noch einmal allen Gästen für ihre Teilnahme an der gelungenen Veranstaltung, welche den Abend in gemütlicher Runde gemeinsam ausklingen ließen.

 


Drei Fragen an Schiedsmann Klaus Scharenberg

Klaus Scharenberg, pensionierter Lehrer, ist seit fast 15 Jahren als Schiedsmann im Essener Süden zuständig für die Stadtteile Bredeney, Schuir, Werden, Heidhausen und Kettwig.

 

"Herr Scharenberg, die Zahl der Schlichtungsanträge in Essen ist in den letzten Jahren gesunken. Streiten die Menschen weniger, oder womit ist Ihrer Meinung nach der Rückgang der sogenannten Fallzahlen zu erklären?"

"Es gibt da sicher verschiedene Gründe. Drei möchte ich nennen:

- Bei leichteren Straftaten, die einem Menschen widerfahren, wie z.B. Beleidigungen, Köprerverletzungen, Hausfriedensbruch..., geht er in der Regel  zur Polizei und erstattet Anzeige. Nach einiger Zeit bekommt er dann eine Mitteilung der Staatsanwaltschaft, dass sie der Sache nicht weiter nachgehen wird. Er wird auf den sogenannten "Privatklageweg" verwiesen. Erstens weiß kaum jemand, was das bedeutet, und zweitens scheuen die meisten Menschen langwierige, teure und im Ausgang ungewisse Gerichtsverfahren. Ein Hinweis darauf, dass solche Auseinandersetzungen preiswert und rechtswirksam bei einer Schiedsfrau oder einem Schiedsmann verhandelt werden können, fehlt in den letzten Jahren leider in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft.

- Streitigkeiten um Geldbeträge, zu erbringende Lesitungen, Rückgabe von Gegenständen... können auf einfachste und preiswerteste Art vor einer Schiedsfrau oder einem Schiedsmann verhandelt werden. Bis vor einigen Jahren musste in solchen Fällen bei einem Streitwert bis 600,00€ die Angelegenheit bei einer Schiedsperson verhandelt werden. Heute kann man sofort Klage bei Gericht erheben.

- Der letzte Grund ist schlicht und einfach der, dass die meisten Menschen von der Möglichkeit, einen Streitfall bei einer Schlichtungsverhandlung beizulegen und eine Sache so wieder ins Reine zu bringen, keine Ahnung haben. Man kennt das Schiedsamt nicht."

 

"Was wäre für Sie der wichtigste Ratschlag an die Streitparteien?"

"Nicht in erster Linie die juristische Seite einer Sache ins Auge zu fassen, sondern die Bereitschaft zu entwickeln, sich in der streitigen Angelegenheit auf einen Kompromiss einzulassen, der den Streit dann beendet und den Weg zu friedlichem Zusammenleben eröffnet. Der Schiedsmann oder die Schiedsfrau wird gerne dabei helfen."

 

"Hat die Tätigkeit als Schiedsmann Ihre Sichtweise auf das Zusammenleben der Menschen im Laufe der Jahre verändert?"

"Nein."

 

"Herr Scharenberg, vielen Dank für die Antworten."

Wer die Hilfe des Schiedsmanns benötigt oder weitergehende Fragen hat, kann Klaus Scharenberg unter der Telefonnummer 0201-49 20 53 erreichen.


Schiedsfrauen und Schiedsmänner gesucht

Für die Schiedsamtsbezirke 8 (Bochold, Bergeborbeck) und 11 (Karnap, Altenessen-Nord, Vogelheim) werden aktuell Frauen und Männer gesucht, welche das Ehrenamt  Schiedsfrau oder Schiedsmann ausüben möchten.

Voraussetzung:

- Mindestalter 30 Jahre

- Wohnhaft im o.g. Bezirk

- der Person nach geeignet für das Amt

Eine juristische Vor- oder Ausbildung ist nicht erforderlich. Vielmehr wird die neue Schiedsperson durch eine erfahrene Schiedsperson von Beginn an begleitet und durch Einführungs- und Fortbildungslehrgänge in die Lage versetzt, den streitenden Parteien zu helfen eine Streitbeilegung zu erzielen.

Bei Interesse oder für ausführlichere Informationen können Sie sich über den Kontaktbutton an die Geschäftsstelle der Bezirksvereinigung Essen wenden. Auskünfte erteilt ebenso das Rechtsamt der Stadt Essen, Frau Luczak, Tel.: 88-30201.

Wenn Sie sich für die Ausübung dieses Ehrenamts interessieren, jedoch nicht in den o.g. Stadtteilen wohnen, bitten wir Sie trotzdem sich mit unserem Vorsitzenden in Verbindung zu setzen. Wir kommen gerne mit Ihnen ins Gespräch.

Stand: Januar 2017


Schiedsmann Albersmeyer hört nach 30 Jahren auf

Seit 1987 war Schiedsmann Manfred Albersmeyer als Schiedsmann in Bochold und Bergeborbeck ehrenamtlich tätig. In dieser langen Zeit hat er dazu beigetragen Nachbarschaftsstreitigkeiten in seinem Bezirk zu schlichten und Menschen miteinander zu versöhnen. Die Bezirksvereinigung Essen dankt dem Kollegen Albersmeyer für seine Verdienste und wünscht ihm einen wohlverdienten Ruhestand


Am 28. Juni 2016 verstarb Kollege Udo Glowka

Als langjähriger Schiedsmann verdiente Udo Glowka sich das Ansehen und Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger seines Bezirks, der Bezirksvertretung, des Amtsgerichts Essen, des Rechtsamts der Stadt Essen und das seiner Kolleginnen und Kollegen. Als langjähriges Mitglied im Vorstand der Bezirksvereinigung Essen, zuletzt als Vorsitzender, war ihm die Repräsentation der Bezirksvereinigung ebenso wichtig, wie seine Aufgabe als Beauftragter für die Informationstechnik.

 

Die Essener Schiedsfrauen und Schiedsmänner danken ihrem Kollegen.